„Ruf mich bloß nicht an“ – 5 Situationen, in denen Sie diese Regel unbedingt missachten sollten

 5 Situationen, in denen Sie unbedingt zum Telefon greifen sollten

Wir tippen eifrig Whats app Nachrichten oder sprechen minutenlange Monologe als Sprachnachrichten in unsere Handys.  Wir verabreden uns förmlich für ein Telefonat.

Stand 2019:

Das normale „einfach- mal- anrufen“ ist in unserer digitalen Zeit immer mehr aus der Mode gekommen und fällt fast in die gleiche Rubrik wie ein unangekündigter Besuch zuhause.

Schlagwort: Zeitautonomie

Ich will selber entscheiden, wann ich Informationen empfange oder weitergebe. Genau dann, wenn es MIR passt.

Es gibt sogar Stimmen, die sagen „Chatten ist das neue Telefonieren“ – miteinander sprechen ist völlig überholt.

Im Berufsleben ist es oft nicht viel anders.

Klingelnde Telefone werden nicht als nette Abwechslung, sondern als äußerst lästig empfunden.

Der Anrufer reißt den Anderen aus seiner Konzentration, stört eigentlich immer.

Vielleicht haben Sie ja auch die Kollegin oder den Kollegen, die sich anstatt mit ihrem Namen genau so gut mit

„wer stört?“ melden könnten.

 

In den folgenden 5 Fällen sollten Sie auf jeden Fall ganz bewusst die Störung in Kauf nehmen:

 

  • Wenn es darum geht, Ihre Persönlichkeit und Stimme stärker einzubringen und damit zu überzeugen. Das kann z.B. im Vertrieb die Vereinbarung für einen Erstbesuch sein.

 

  • Wenn es darum geht, komplexe Sachverhalte oder Ideen zu erklären.
    Bei längeren Texten schalten die meisten Menschen einfach ab.

 

  • Ganz simpel: um grobe Terminfenster für größere Veranstaltungen mit vielen Beteiligten zu finden. Besser als Email Ping-Pong.

 

  • Um Missverständnisse zu vermeiden, wenn wir z.B. die Person, mit der wir kommunizieren, noch nicht kennen. Da kann ein zu knapper Schreibstil oder die Verwendung von Fachbegriffen schnell zu Irritationen führen.

 

  • Und schließlich in allen kritischen Situationen. Das kann bedeuten:

 

  • Zeitkritisch – die Informationen sollen/müssen sofort ankommen.

 

  • Immer, wenn Emotionen beteiligt sind. Hier brauchen wir die Stimme, um das Gemeinte richtig rüber zu bringen und ein offenes Ohr, um auch wichtige Zwischentöne zu bemerken.

 

  • Kritisch sind schließlich jede Art von Führungsthemen.
    Hier ist das persönliche Gespräch die erste Wahl, das Telefon 2.Wahl.

 

Niemals per E-Mail führen!

 

Studien belegen, dass das Telefon nach dem persönlichen Gespräch die zweiteffektivste Art der Kommunikation sind.

 

Sie müssen es ja nicht gleich so machen wie Allan Gannet, Geschäftsführer eines amerikanischen Marktforschungsunternehmens.

Er antwortete eine Woche lang auf jede Mail mit „ruf mich an“.

Seine Erfahrungen lesen Sie hier:

https://t3n.de/news/telefon-e-mail-vorteile-nachteile-selbsttest-847247/

Viel Spaß!

Wie wirkt sich der Büro-Imbiss auf den Klang meiner Stimme aus?

Essen und Trinken vor wichtigen Telefongesprächen

Am Telefon ist Ihre Stimme das Kommunikationsmittel Nummer 1.

Mir ihr wirken Sie auf Ihren unsichtbaren Gesprächspartner authentisch, professionell und überzeugend.

Bestimmte Speisen und Getränke beeinflussen jedoch den Klang Ihrer Stimme.

Was soll ich essen?

Zum Mittagessen einen leichten Salat mit Essig und Öl- Dressing und dann frisch gestärkt direkt wieder ran an das Telefon?

Sie werden merken, dass Ihre Stimme anfangs belegt ist und Sie sich mehrmals räuspern müssen.
Die Säure des Essigs legt sich auf Ihre Stimmbänder, ebenso wie säurehaltiges Obst.
Schnell noch ein paar leckere Cookies, bevor es weitergeht? Hier können Krümel dazu führen, dass Sie sich räuspern müssen oder sich gar verschlucken.
Süße und krümelfreie Alternativen scheinen Schokolade und Gummibärchen zu sein, doch auch dieses Naschen bleibt nicht ohne Folgen: Der Schoko- oder Zuckerfilm legt sich auf die Stimme und sie klingt nicht mehr so geschmeidig, wie Sie es sich wünschen.

Wenn Sie jetzt denken, Naschen ist eh ungesund, ich esse zwischendurch ein Joghurt oder trinke leichte Buttermilch, dann tun Sie zwar mehr für Ihre Gesundheit, aber….
Milchprodukte verschleimen extrem den Hals und so kann es sein, dass Sie sich nach einem Glas erfrischender Buttermilch so belegt anhören wie der Wolf aus dem Märchen, nachdem er Kreide gegessen hatte.

Das ist sicherlich nicht das, was Sie möchten.

Was darf ich trinken?

Sprudelwasser und andere kohlsäurehaltigen Getränke krabbeln im Hals und selbst, wenn Sie ein Aufstoßen unterdrücken können, hört Ihr Gesprächspartner die kleinen Bläschen, die Ihnen den Hals hochkrabbeln.
Das wirkt wenig professionell.

Zuviel Kaffee oder Schwarztee trocken übrigens die Schleimhäute aus und sind für eine angenehme Stimme auch nicht die ideale Wahl.

Was denn nun sind die optimalen Speisen und Getränke für Ihren perfekten Business Auftritt am Telefon?

Durst löschen Sie am besten mit stillem (!) Wasser und Tee (z.B. Kräutertee oder Energietee), für die Pause biete sich säurearmes Obst an, perfekt ist die Banane.

Wenn Sie dann noch Halspastillen neben sich liegen haben, die den Hals anfeuchten, kann nichts mehr schiefgehen.

Viel Spaß und Erfolg!
Ihre Monika Blumenstein

Videotelefonie und Videokonferenzen

Videotelefonie und Videokonferenzen –
10 Tipps für eine besondere Herausforderung

In der letzten Zeit erreichen mich mehr und mehr Anfragen zum Thema Videotelefonie und Videokonferenzen.

Immer häufiger werden Telefonkonferenzen von Videokonferenzen abgelöst, weil Kollegen sehen wollen, mit wem Sie sprechen und vor allem, weil sie so gemeinsam in Echtzeit an einem Dokument arbeiten können.

Dienstleister sehen in diesem Kommunikationsweg gerade in Bezug auf die jüngere Generation viel Potential.

Bei vielen Banken und Versicherungen ist die Kundenberatung per Video zwischenzeitlich schon Standard.

„Telefonieren mit Bild“ bietet ohne Zweifel gegenüber dem klassischen Telefonat enorme Vorteile. Der Beziehungs- und Vertrauensaufbau fällt einem Kunden leichter, wenn er sich „ein Bild machen kann“ von der Kompetenz und dem Erscheinungsbild des gesamten Menschen.

Trotzdem fehlt einiges von dem, was ein persönliches Gespräch ausmacht – sei es der feste sympathische Händedruck, die Sicherheit als Gastgeber im eigenen Büro und der lockere Small Talk zu Beginn.
Ich kann gut verstehen, dass es vielen Menschen schwerfällt, alleine in einer technischen, sterileren Umgebung sicher und überzeugend zu kommunizieren.

Mit folgenden 10 Tipps werden Sie locker auch diese Herausforderungen meistern

1. Für Ruhe sorgen
Bei der Videotelefonie sind die Mikrofone in der Regel hochsensibel und nehme Außengeräusche stärker auf als z.B. ein Headset.
Türen, die auf und zu gehen, ein klingendes Telefon oder andere Hintergrundgeräusche bitte ausschalten.

2. Umgebung beachten
Der Bildausschnitt, der von Ihnen zu sehen ist, sollte natürlich professionell gestaltet sein. Dazu gehört ein passender Hintergrund, Ihr Schreibtisch ist aufgeräumt, der bunte lustige Kaffeebecher kommt weg, ein Glas Wasser macht sich immer gut.

3. Vorbereitet sein
Schnelle Bewegungen wirken am Bildschirm unschön und irritierend, noch schlimmer, wenn Sie zwischendurch mal „abtauchen“ oder ganz weg sind. Sie sollten Unterlagen, die Sie unter Umständen brauchen, griffbereit liegen haben.

4. Die richtige Kleidung wählen
Tragen Sie Kleidung, die Sie auch im Sitzen gut zur Geltung bringt, und verzichten Sie auf alles Auffällige. Sie wollen ja mit Ihrer Persönlichkeit wirken.
Liebe Leserinnen:
Weniger ist mehr! Lassen Sie das große Kuscheltuch und die Statementkette weg und zeigen Sie mehr von sich.

5. Sitzhaltung
Wichtig ist eine ruhige, offene und zugewandte Körperhaltung. Am einfachsten fällt diese, wenn wir mit beiden Füßen fest auf dem Boden stehen und uns nicht anlehnen. Legen Sie die Hände neben dem Körper auf dem Schreibtisch ab und lehnen Sie sich ganz leicht nach vorne. Ja, genau so, als freuen Sie sich, den anderen zu sehen.

6. Störungen und Ablenkungen unbedingt vermeiden
Stellen Sie sicher, dass Sie während der Videoaufnahmen nicht gestört und nicht abgelenkt werden. Dazu gehört das Summen des Handys – also bitte lautlos stellen.

7. Körpersprache
Der Vorteil der Videotelefonie ist, dass Sie Ihre Körpersprache aktiver einsetzen können als am Telefon. Nutzen Sie die Chance, Ihre Gestik gezielt einzusetzen, doch vermeiden Sie jede Übertreibung oder hektische Bewegungen. Die andere Seite sieht ja nur einen Ausschnitt von Ihnen.

8. Mimik
Freundlich sein, lächeln ist immer gut! Wir alle kennen das Stichwort „Spiegelneuronen“.
Ja, auch wenn Sie allein sind und der andere gerade spricht – Ihre Mimik wird beobachtet.
Viele Menschen sind sich überhaupt bewusst darüber, wie sie schauen, wenn Sie z.B. längere Zeit zuhören. Lassen Sie sich filmen oder schauen Sie sich die gespeicherten Aufnahmen bewusst unter dem Aspekt Ihrer Mimik an. Holen Sie sich Feedback von Freunden und Kollegen ein.

9. Deutlich und langsam sprechen
Bei einigen Systemen kommt das Gesagte immer noch mit einer leichten Verzögerung an. Achten Sie auf die Reaktion Ihres Gegenübers und Sie werden merken, wie gut er Ihnen folgen kann – ein unschlagbarer Vorteil gegenüber dem Telefon.

10. Aktiv und geduldig zuhören – aussprechen lassen
Hören Sie selber geduldig zu und lassen Sie Ihr Gegenüber aussprechen. Zeigen Sie mit Ihrer Mimik und Körpersprache, dass Sie interessiert sind.

Viel Spaß und Erfolg!